Wusstet ihr, dass es ein "Tiefes Blech" nicht nur im Backofen oder der Küche gibt?
Es kommt nämlich auch in Blasorchestern vor. Es ist ein Register, zu welchem u.a. Tenorhorn, Tuba und auch Posaune gehört.
Die Vielfalt dieser Instrumente spiegelt sich nicht nur im Klang, sondern auch in der äußeren Form wider: So wird beispielsweise bei der Posaune die Tonhöhe mithilfe eines langen Zuges verändert, wohingegen bei der Tuba oder dem Tenorhorn Ventile zum Einsatz kommen.
Im Gegensatz zum Tiefen Blech, gibt es natürlich auch das "Hohe Blech". Hierzu gehören u.a. die Trompete und das Horn.
Die Instrumente dieses Register erreichen ihre hohen Töne nicht dadurch, weil man sie höher halten kann, als das gewichtsmässig schwerere Tiefe Blech.
Nein, erzeugt wird der Ton durch einen pulsierenden Luftstrom, der durch den Lippenspalt mithilfe des Mundstücks in das Instrument geleitet wird.
Mit Ventilen wird die Verlängerung des Rohres und somit die gezielte Beeinflussung der Tonhöhe ermöglicht.
Wusstet ihr, dass in unseren Orchestern zurzeit über 65% der Musiker weiblich sind?
Wusstet ihr, dass unsere Klarinettistinnen im Schnitt pro Jahr 10 bis 15 Klarinettenblätter brauchen? Der Verbrauch bei Anfängern liegt auch schon mal bei 30 Blättern im Jahr.
Wusstet ihr, dass die aus Metall gefertigten Saxophone zu den Holzblasinstrumenten zählen? Grund dafür ist die nahe Verwandtschaft zur Klarinette und die damit verbundene Tonerzeugung mithilfe eines einzelnen, schwingenden Holzblattes, dem Saxophonblatt.
Die geschwungene Bauform hat ebenfalls keine akustische Bedeutung, sondern mehr mit der Länge und der Gewichtsverteilung des Instruments.
Wusstet ihr, dass unser Hauptorchester manchmal den Boden unter den Füßen verliert und dann im Kettenkarussell weiter spielt?
Wusstet ihr, dass unsere Schlagwerker die rechte Hand des Dirigenten sind?
Sie fungieren nicht nur als wichtige Taktgeber und Orientierungshilfe des Orchesters, sondern bereichern Musikstücke durch Soli und füllen Melodielücken.
Dank ihrer guten Hand- Fuß- Koordination und Rhythmusgefühl beherrschen Schlagzeuger häufig auch noch weitere Schlag- und Perkussionsinstrumente, z.B. Pauken, Rasseln oder Bongos.
Wundert euch nicht, wenn der Musiker seinem Instrument beim Wasser lassen behilflich ist. Es hat nichts damit zu tun, dass der Posaune die Blase drückt. Die Lösung ist ganz einfach:
Die Flüssigkeit, die dort kräftig hinaus gepustet wird, ist ein natürliches Nebenprodukt der Atmung. Luft strömt durch die Lunge, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Wir alle tun das.
Anschließend kondensiert diese Feuchtigkeit an den kühleren Metallteilen der Instrumente. Dieses Kondensat sammelt sich im Stimmzug und muss durch öffnen einer Wasserklappe heraus gelassen
werden.
Bleibt es im Instrument, ertönt kein klarer Ton mehr und wir hören nur noch ein blubberndes Geräusch.
Unsere Musiker zeichnen sich auch durch große Flexibilität aus. Je nach Ort und Jahreszeit des Auftrittes wird nicht nur die Liederliste, sondern ebenfalls kurzerhand die Uniform gewechselt.